Erneuter Aufschrei wegen Privatisierung von Trinkwasser
Die Privatisierung von Wasser ist ein Projekt, das gewissermaßen lautlos, ohne großes Aufsehen, dafür aber umso zielstrebiger vorangetrieben wird. Auch hier in der Region, konkret in Bergtheim, ist das offenbar ein Thema.
Das ist eine gute Nachricht – für einige Wenige, die sich daran eine goldene Nase verdienen können. Für die Verbraucher hingegen wäre das ein Horror – wissen wir doch inzwischen zur Genüge, wie das läuft: Die Preise werden marktgerecht massiv erhöht, die Gewinne fließen in private Taschen und machen Reiche noch reicher, während der Verbraucher schauen kann, wie er mit den neuen Mondpreisen klarkommt. Als wäre der allgemeine Preisanstieg, gerade auch für Strom und Heizen, nicht schon schlimm genug …
Es ist wie es immer ist mit privaten Konzernen: Wird ihnen nichts entgegengesetzt, werden sie immer gieriger. Doch was soll als Nächstes kommen? Die Privatisierung von Atemluft?! Teurer Sauerstoff von Großkonzernen aus dem Supermarkt?! Wir von der DKP finden: Öffentliche Daseinsvorsorge gehört in die öffentliche Hand! Unsere Grundbedürfnisse dürfen nicht Objekt von Spekulation und Bereicherung Einzelner sein! Und wir sind überzeugt, dass wir damit die Mehrheit hinter uns sehen.
Es gibt zu diesem Thema auch erneut eine Petition, die sich dieses Mal an Umweltministerin Steffi Lemke wendet. Zwar kann man sich von Appellen an bürgerliche Politiker nichts erhoffen, doch zeigen Stand heute gut 500.000 Unterschriften, dass dem Thema eine ungeheure Relevanz zukommt. Die Leute treibt die Angst um – die Angst vor der Enteignung.
Ralph Petroff