Die Menschenrechte und der Westen: Wahn und Wirklichkeit

Die Menschenrechte und der Westen: Wahn und Wirklichkeit

 

Am 9. Dezember fand ein interessanter Vortrag mit dem Titel “Die Menschenrechte und der Westen: Wahn und Wirklichkeit” in der Schweinfurter Disharmonie statt.
Auch Genossen der DKP Unterfranken waren vor Ort, um sich einen Eindruck zu verschaffen.
Der Veranstalter war der “Bund für Geistesfreiheit”.
Der Vortrag hat circa drei Stunden in Anspruch genommen und war sehr umfangreich.
So wurde im ersten Abschnitt beleuchtet, wie der Westen unter Führung der USA die Menschenrechte instrumentalisiert und für die eigenen Interessen missbraucht.
Um es dem Publikum verständlich zu machen, wurden die festgehaltenen Menschenrechte der UN-Charta präsentiert, da sie die Bezugspunkte für den Referenten darstellen.

Im nächsten Abschnitt wendete sich der Redner, welcher Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf internationale Politik ist, der Lage der Menschenrechte in Deutschland zu.
Er ging hierzu detailliert auf Punkte wie die “Gewaltenteilung”, den Verfassungsschutz und seine Funktionen, die Demokratie im Bund und auf die Medien ein.
Im Bezug auf Deutschland kommt er zu einem hochproblematischen Fazit, welches nach eigener Aussage vor 15 Jahren noch deutlich anders ausgefallen wäre.

Danach ging es um die Frage der Menschenrechte in den USA.
Demokratie und Meinungsfreiheit seien in den USA weit vorbildlicher als bei uns in der BRD.
Seien sie damit auch ein Vorbild? Ganz klar Nein.
Es wurde auf soziale Menschenrechte hingewiesen, die in den USA hartnäckig bekämpft werden, da man sie als “linkes Gedankengut” brandmarkt.
Des Weiteren wurde auf die Verschränkung von Reichtum und Politik in den USA eingegangen, weshalb er in diesem Land “eher eine Oligarchie als eine Demokratie” sieht. Das lasse sich aber im Grunde über alle kapitalistischen Länder sagen.
Auch die großen Medien des Landes sieht er in absoluter Kapitalnähe und weist dabei auf die Kampagne gegen Julian Assange hin.

Der letzte Block des Vortrags widmete sich Ausführungen über den Imperialismus, der auch als solcher benannt wurde. Dabei ging es hauptsächlich um den US-Imperialismus sowie dessen Geschichte und in diesem Zusammenhang um die Frage der Menschenrechte.

Alle Punkte und Argumente wurden mit zahlreichen Quellen belegt, und auch für klärende Fragen stand der Referent nach dem Vortrag zur Verfügung. So klärte er aufgrund von Publikumsfragen viele Mythen, Halbwahrheiten und Propaganda gegen die Volksrepublik China detailliert und souverän auf.

Auch wenn wir als Partei nicht hinter allem stehen können, was an diesem Abend gesagt wurde, diese Veranstaltung war mehr als notwendig, und es bleibt dem Veranstalter und dem Vorträger zu wünschen, dass sich diese Events häufen und wiederholen.

D. S.

Hier findest Du wieder ein paar Bilder der Veranstaltung