Adidas hat Ärger mit Israel

Adidas hat Ärger mit Israel

 

Gerne unterstellt man in Deutschland anderen Ländern, mit Desinformationen und Propaganda Einfluss auf die geistige Haltung im Volk zu nehmen. Natürlich sind damit die Lieblingsfeinde des Wertewestens gemeint, Russland und China. Einflussnahme gibt es, doch man sollte dabei nicht nach Russland und China schauen, sondern vielleicht mal nach Israel. Aufgrund der deutschen Staatsräson sei erwähnt, dass es in diesem Bericht um Kritik an der israelischen Regierung und unserer “Staatsräson” geht. Wer gehofft hat, hier etwas Antisemitismus zu finden, kann getrost diese Seite verlassen und woanders weitersuchen.

Was ist eigentlich passiert?

Nun, der bekannte Sportkonzern Adidas hat mit einem Shitstorm zu kämpfen, nachdem er mit einem der bekanntesten und erfolgreichsten Models zusammengearbeitet hat. Die 27 jährige ist halt nur eben propalästinensisch eingestellt und kritisiert die Besatzungspolitik Israels, indem sie sich für einen freien Staat Palästina einsetzt. Neben dem Laufsteg findet sich die engagierte Frau auch schon mal auf einer Demo, auf der man die berühmte und mittlerweile in Deutschland kriminalisierte Parole “From the river to the sea, Palestine will be free” von ihr hört. Auch auf ihrem Instagram-Kanal finden sich Beiträge zu diesem Thema. Ebenso besuchte sie das Filmfestival in Cannes in einem Kufija-Kleid.

Bei dem Model handelt es sich um Bella Hadid. Sie ist die Tochter des ehemaligen niederländischen Models und Reality-TV-Stars Yolanda Hadid und des palästinensischen Immobilienentwicklers Mohamed Hadid. Die Hadid-Schwestern Bella und Gigi sowie ihr jüngerer Bruder Anwar wuchsen anfangs in Los Angeles auf. Bella hat zudem zwei Halbschwestern, Alana und Marielle. Sie war 2016 in Kampagnen von Calvin Klein und Givenchy zu sehen. Im selben Jahr (sowie auch im Jahr 2022) wurde sie zum “Model of the Year” gekürt.

Auch ihre Schwester Gigi lässt sich den Mund nicht verbieten. Das alles führte unweigerlich dazu, dass sich die israelische Botschaft in Deutschland einschaltete, mit den gewohnten Anschuldigungen: “Sie [Hadid] und ihr Vater verbreiten häufig antisemitische Verleumdungen und Verschwörungen gegen Juden. Adidas, gibt es einen Kommentar dazu?”

Hadid klagt nun gegen den deutschen Sportkonzern. Denn das Model wurde nach dem gewaltigen Empörungssturm aus der Kampagne entfernt. Man werde den weiteren Verlauf der Aktion neu aufziehen, ließ Adidas verlauten, ohne Bella Hadid.

Korrekt ist eben, was die Regierung sagt. Eine freiheitlich-demokratische Grundordnung, wie sie sich eine Nancy Faeser wünscht.

D. S.